Rezept für klassische Rouladen

Rouladen sind für uns immer ein besonderes Essen, da sie aufwendig sind, gutes Rindfleisch nicht billig ist und es sich für zwei Personen nicht lohnt, es sei denn man macht gleich mehr und friert dann etwas für später ein. Diesmal hat sich Besuch aus Portugal angesagt, also lohnt es sich, Rouladen zu machen. In meinen Schnellkochtopf passen acht große Rouladen. Ich bereite Rouladen immer schon einen Tag vor dem Essen zu. Dann können Sie über Nacht gut durchziehen.

Zutaten:
8 Rouladen
150 Gramm durchwachsenen Speck
4 Zwiebeln
1 Glas Saure Gurken
1 Becher Senf (mittelscharf oder scharf)
Salz, Pfeffer, Lorbeer und Wacholderbeeren
Margarine
3 Möhren
2 Eßlöffel Mehl (kann auch Dinkelmehl sein)
1 Teelöffel Honig

  • Die Rouladen werden gewaschen und mit Küchenpapier wieder gut getrocknet.
  • Schälen Sie die Zwiebeln und schneiden Sie diese in Streifen. Auch der Speck und die Gurken werden in dünne Streifen geschnitten.
  • Anschließend salzen Sie das Fleisch von beiden Seiten, streichen es mit Senf ein und geben darauf jeweils Zwiebeln, Gurken und Speck. Am Ende geben Sie aus einer Pfeffermühle noch etwas frischen Pfeffer darüber.
  • Rollen Sie die Rouladen nun zusammen, umwickeln diese mit festem Garn und binden sie zu.
  • Nun werden die Rouladen in heißer Margarine kräftig angebraten. Dabei wenden, so dass Sie möglichst mehrere Seiten angebraten haben. Durch die Flüssigkeit in den Rouladen bildet sich schnell Bratenfond. Sie brauchen für 8 Rouladen zwei Pfannen.
Rouladen Zutaten Rouladen gewickelt


  • Die angebratenen Rouladen kommen nun in  einen Schnellkochtopf oder in einen normalen Topf. Geben Sie den Bratenfond aus den Pfannen mit in den Topf. Spülen Sie die Pfannen mit etwas heißem Wasser aus und geben Sie auch dieses noch in den Topf.
  • Dazu kommen nun noch die restlichen Zwiebeln und der restliche Speck, Lorbeer, Wacholderbeeren und die geschälten Möhrenhälften. Da Sie das Fleisch gesalzen haben, brauchen Sie jetzt nicht noch einmal Salzen, auch wenn die Flüssigkeit noch keinen Geschmack hat.
  • In einem Schnellkochtopf sollten Sie das Wasser etwa bis sechs Zentimeter unter den Rand füllen, auf keinen Fall mehr Wasser, eher noch etwas weniger. In einem normalen Topf sollten die Rouladen fast bedeckt sein. 
  • Im normalen Topf köcheln die Rouladen nun solange, bis sie gar sind. Das dauert vermutlich 1 ½ bis zwei Stunden. Ich selbst mache es mit dem Schnellkochtopf. Nach dem Aufsetzen dauert es etwa 10 Minuten, bis der Inhalt köchelt. Der Duft streicht schon verführerisch durch die Küche. Nach weiteren acht Minuten ist der Topf dicht. Ab dann lasse ich die Rouladen 35 Minuten kochen bei mittlerer Hitze. Zum Schluss nehmen Sie den Topf von der heißen Platte und lassen ihn langsam abkühlen. 

Rouladen - angebraten Rouladen im Topf - vor dem Schmoren


  • Am nächsten Tag wird das Ganze noch einmal erhitzt. Nehmen Sie die Rouladen, wenn sie heiß und schon weich sind heraus, damit Sie die Soße besser anrühren können.
  • Dazu verrühren Sie etwas Wasser mit dem Mehl (in einem Schüttelbecher oder mit dem Schneebesen) und geben dieses unter ständigem Rühren in die kochende Flüssigkeit. Vorsicht, das Mehl dickt schnell an. Geben Sie lieber nicht gleich das ganze angerührte Mehl dazu.
  • Wichtig ist, dass die Soße noch eine Weile köchelt, damit sie nicht nach Mehl schmeckt. Jetzt können Sie auch noch mit Salz und Pfeffer abschmecken. Bei mir ist die Soße meistens schon kräftig genug. Ich gebe allerdings an jedes herzhafte Essen etwas Honig. Auch an die Soße der Rouladen kommt also ein kleiner Teelöffel Honig.

Fertige Rouladen im Topf

Dazu gab es Kartoffeln und in Butter und Honig geschwenkte Möhren. Die ganze Mahlzeit ist ein Festessen, wobei ich die Möhren und die Soße besonders liebe.

Alle Fotos: Copyright Heike Nedo 

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