Orangen-Möhren-Marmelade - Rezept

Orangen-Möhren-Marmelade
Heike Nedo
In der Zeitschrift "Landlust" (Ausgabe Januar/ Februar 2012) ist ein Rezept für eine Orangen-Möhren-Marmelade veröffentlicht. Ich habe es nachgekocht, wobei ich immer die doppelte Menge genommen habe. Und da mir Gelierzucker 1:1 fehlte, wie dort angegeben, kam der 2:1-Gelierzucker zum Einsatz (Menge geändert). Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Zwischenzeitig schmeckte das Bittere der Orangen sehr heraus, es ist beim Kochen aber irgendwie weniger geworden. In der "Landlust" stand auch, man solle die Orangen filetieren. Ich habe sie einfach geschält und in Stücke geschnitten. Der Saft stammt allerdings von frisch ausgepressten Orangen. Das Endergebnis ist gut fest, läuft nicht vom Brötchen, hat den typischen leicht bitteren Geschmack, so wie bei Orangenmarmelade aus England. Und so geht's:

Zutaten:
  • 1 kg Möhren
  • 500 ml Orangensaft (6 Orangen)
  • 1 kg Orangen
  • 4 Zitronen
  • 1,5 kg Gelierzucker 1:2

Zubereitung:
  • Gläser vorbereiten, etwa 8 Gläser a 500 Gramm. Aus frischen Orangen den Saft auspressen. Ich habe für den halben Liter sechs Orangen benötigt. Die Möhren schälen und klein würfeln. Das weitere Kilogramm Orangen schälen und in Stücke schneiden. 
  • Die Möhren in dem O-Saft etwa 15 Minuten leicht köcheln lassen. Anschließend die Orangenstücke dazugeben und alles noch einmal fünf Minuten kochen.
  • Inzwischen die Schale von zwei unbehandelten Zitronen abreiben und alle vier Zitronen auspressen. Das Kochgut im Topf pürieren.
  • Nun die Zitronenschale und den Saft dazugeben, ebenso den Zucker und bei mittlerer Hitze gut umrühren. Das Ganze muss noch einmal kurz aufkochen und wird dann bei kleiner Hitze heiß gehalten.
  • Die noch sehr heiße Marmelade wird in ebenso heiße Gläser gefüllt und diese sofort verschlossen. Ich stelle sie für eine Weile auf Kopf auf ein Tuch. Später drehe ich sie um und lasse sie abgedeckt langsam abkühlen.
  • Gläser beschriften. Fertig!
Orangen sind ein gesundes Winterobst. Neben Äpfeln und Bananen werden sie sicher am häufigsten gegessen. Zurecht, denn sie sind in der kalten Jahreszeit ein toller Vitamin-Spender. In Marmelade wird davon sicher vieles weggekocht, trotzdem lohnt sich das Rezept.

Orangen, Möhren und Zitrone - leckere Zutaten.
H. Nedo

Überbackener Fenchel mit Knoblauch und Röstkartoffeln

Fenchel überbacken - H. Nedo

Ursprünglich wollte ich etwas mit Auberginen kochen. Diese erwiesen sich beim Aufschneiden als ungenießbar. Es hatten sich kleine Mitesser eingenistet, obwohl die Früchte äußerlich tadellos aussahen. Also musste ich etwas anderes machen. Herausgekommen ist ein leckeres Rezept mit Fenchel. Dazu gab es Röstkartoffeln nach einer Anleitung von Jamie Oliver.

Die Röstkartoffeln haben wir schon einmal zubereitet, nur nicht wie hier beschrieben mit Butter, Salbei und Knofi, sondern mit Olivenöl, Rosmarin und Knofi. In seiner Fernsehsendung stellte er die Röstkartoffeln in drei Varianten vor. Die dritte wird mit Gänseschmalz, Thymian und Knoblauch gemacht. Die Zubereitung ist immer gleich, so wie hier beschrieben.

Zutaten für den überbackenen Fenchel:
  • 3 Fenchelknollen 
  • 2 rote Spitzpaprika
  • 2 große Tomaten
  • 1 Bund Petersilie
  • 5 frische Knoblauchzehen
  • 200 Gramm Gouda gerieben (45 % Fett)
  • 1 spanische Chorizo (200 Gramm)
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer und etwas Chili
Zutaten für die Röstkartoffeln:
  • etwa 10 geschälte Kartoffeln
  • 4 große Knoblauchzehen
  • 75 Gramm Butter
  • 15 Salbeiblättchen 
  • Salz und Pfeffer
Zubereitung:
  • Zuerst werden die Kartoffeln in Salzwasser etwa 10 Minuten gekocht. Diese kommen anschließend noch zweimal jeweils 25 bis 30 Minuten in die Backröhre. In der ersten Phase ist also Zeit, um alles für das Fenchelgericht vorzubereiten. In den letzten 30 Minuten stehen die Backkartoffeln und die Auflaufform mit dem Fenchel gleichzeitig in der Röhre. Heizen Sie die Backröhre auf etwa 190 Grad ohne Umluft vor. 
  • Gießen Sie die Kartoffeln nach zehn Minuten ab. Geben Sie in eine flache Auflaufform oder in einen Bräter die Butter. Verteilen Sie diese auf der Fläche und geben Sie die Kartoffeln darauf. Dann noch salzen und pfeffern, bevor sie in die Röhre für etwa 30 Minuten kommen.
  • In dieser Zeit bereiten Sie alles für den überbackenen Fenchel zu. Die Fenchelknollen waschen und in ein Zentimeter dicke Scheiben schneiden. Anschließend in Salzwasser etwa fünf Minuten kochen. 
  • Inzwischen den Paprika halbieren, Kerne entfernen und die Tomaten oben kurz einritzen. 
  • Nach fünf Minuten den Fenchel herausnehmen und Paprika und Tomaten in dem kochenden Wasser kurz blanchieren. Die Tomaten enthäuten, den Paprika klein schneiden (würfeln). Mit einer Gabel die Tomaten zerdrücken und den Paprika zu der Masse dazugeben. Diese mit Salz und etwas Chili abschmecken.
  • Die Knoblauchzehen schälen und möglichst klein hacken, die Petersilie mit den Stängeln ebenfalls. Beides in einer kleinen Schale mit 2 Esslöffeln Olivenöl vermischen. Die Chorizo in Scheiben schneiden, extra stellen. 
  • Für die Röstkartoffeln wird der Knoblauch nicht gehackt, sondern in Scheiben geschnitten. Die Salbeiblättchen hacken Sie ebenfalls grob und geben sie zu den Knoblauchscheiben in ein Schälchen.
  • In einer zweiten Auflaufschale wird der Fenchel überbacken. Nach unten kommt die Paprika-Tomatenmasse. Drüber geben Sie die Chorizo-Scheiben. Darauf kommt der Fenchel und über diesen verteilen Sie die Knoblauch-Petersilien-Masse. Zuoberst kommt eine Schicht Gouda-Käse drüber. Wenn Sie den Eindruck haben, es fehlt dazwischen noch Salz und Pfeffer, geben Sie aus einer Salzmühle noch etwas Kräutersalz dazu und je nach Geschmack etwas Pfeffer.
  • Die Röstkartoffeln kommen noch einmal kurz aus dem Ofen. Sie werden mit einem Kartoffelstampfer vorsichtig etwas angedrückt. Dadurch werden sie flacher und die Oberfläche oben zum Bräunen größer. Schöpfen Sie etwa drei bis vier Esslöffel flüssige Butter über die Salbei-Knoblauch-Mischung. Vermengen Sie diese gründlich und verteilen Sie die Masse über den Kartoffeln. 
  • Nun kommen beide Auflaufformen noch einmal in den Ofen, etwa 25 bis 30 Minuten bei 190 Grad. Die Kartoffeln habe ich wenige Minuten früher herausgenommen und dann noch einmal die Temperatur hochgeregelt, damit der Käse dunkler wird.
  • Am Ende herausnehmen … und genießen. Lecker!
Zutaten frisch

Die Schichten der Fenchelpfanne

Röstkartoffeln fertig

Überbackener Fenchel

Wir essen zwei Tage davon, es reicht also gut für drei Personen, knapp auch vier, wenn Sie noch einen Salat, Vorspeise oder Dessert dazu ergänzen.

Fenchel gehört regelmäßig zu unserem Vorräten. Mehr über das gesunde Gemüse erfahren Sie in meinem Artikel auf Pagewizz: Fenchel ist mehr als nur Tee

Orangen-Fenchel-Salat - herrlich frisch

Orangen Fenchel Salat - H. Nedo
Dieser Salat aus Orangen und Fenchel passt gut in die Herbs- und Winterzeit, wenn es Apfelsinen wieder zahlreich und preiswert gibt.

Sie brauchen für zwei Portionen:
- 2 Orangen
- 2 kleine Fenchelknollen, möglichst mit etwas grünem Fenchelkraut
- Sonnenblumenkerne
- etwa 200 ml Buttermilch
- 1 Teelöffel flüssigen Honig

Die Orangen werden geschält und klein geschnitten. Von den Fenchelknollen entfernen Sie die äußeren Blattansätze. Das frische Grün des Fenchelkrautes wird nach dem Waschen klein gehackt. Die Fenchelknollen schneiden Sie auch klein. Die Buttermilch wird mit dem Honig verrührt. Vermengen Sie die Apfelsinenstücke, den klein geschnittenen Fenchel einschließlich dem Kraut und die Sonnenblumenkerne. Am Schluss kommt das Dressing darüber - fertig! Schmeckt lecker und ist schnell gemacht.

Welche gesundheitsfördernde Kraft in Orangen und Fenchel steckt, können Sie in meinem zwei Pagewizz-Artikeln nachlesen. Orangen senken den Blutdruck, sind Vitamin-C-Bomben und können sogar das Wachstum von Krebstumoren hemmen. Auch Fenchel ist sehr vitaminreich und gesundheitsfördernd. Schon seit Jahrhunderten gilt Fenchel als heiliges Kraut, das geeignet ist, bei allerlei Beschwerden zu helfen.